Du hast genug von Brennnesselsuppe, aber ganz viele Brennnesseln? Dann kannst du stattdessen deinen Pflanzen etwas Gutes tun. Der Name verrät es schon: Brennnesseljauche riecht nicht besonders gut, deine Pflanzen werden dich dafür aber lieben.
Brennnesseljauche ist im Handumdrehen hergestellt, und Pflanzen lieben den natürlichen Dünger. Alles, was du für Brennnesseljauche brauchst, sind Brennnesseln, Wasser und ein Behälter mit Deckel. Das kann ein Eimer oder eine Tonne sein, je nachdem, wie viel Brennnesseljauche du ansetzen willst.
Brennnesseln enthalten viel Stickstoff, wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die unsere Pflanzen zum Wachsen benötigen. Stickstoff ist besonders wichtig, wenn die Pflanzen im Wachstum sind, denn so bilden sich besonders viele Blätter. Brennnesseljauche stärkt alle deine Pflanzen – allerdings sollte es nicht zu viel des Guten werden, denn bei Blühpflanzen kann sich die Blüte hierdurch verzögern.
Bei zu wenig Stickstoff werden Pflanzen heller und wachsen nicht mehr so gut. Stickstoffmangel macht sich zuerst dadurch bemerkbar, dass die alten Blätter an der Pflanze gelb werden.
Brennnesseljauche ansetzen – so geht‘s:
Wenn du den Behälter in die Sonne stellst, geht die Zersetzung schneller.
Brennnesseln können die ganze Saison über gepflückt werden. Auch wenn die zarten Brennnesseln im Frühling mehr Nährstoffe enthalten, eignen sich auch die großen Brennnesseln gut. Du kannst also den ganzen Sommer über Brennnesseljauche immer wieder neu ansetzen.
Nach einem Regenguss ist der perfekte Zeitpunkt zum Gießen mit Brennnesseljauche, denn dann kann der wertvolle Dünger unbehindert in die Erde eindringen. Wichtig! Gieße die Pflanze nur im Wurzelbereich (um die Pflanze herum), nicht die Pflanze selbst.