Die meisten von uns wissen, dass der Aufenthalt in der Natur unserer Gesundheit zugutekommt. Aber wie und warum? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie genauer, wie gut die Natur, die Gartenarbeit und Grünpflanzen für unsere Gesundheit sind.
Die frische Luft und die Arbeit im Garten können sowohl negative Gedanken als auch Stress vertreiben. Sich von der Arbeitskleidung zu trennen und in den Garten zu gehen, senkt mit Sicherheit den Puls! Wussten Sie, dass Bodenerde das antidepressiv wirkende Bakterium Mycobacterium vaccae enthält? Studien zeigen, dass das Bakterium eine angstlösende Wirkung hat und auch das Immunsystem stärkt. Erde ist wie eine Glückspille aus der Natur!
Außerdem kann das Tragen schwerer Wasserkrüge und Säcke gefüllt mit Erde und das Graben im Boden mit einem Training im Fitnessstudio verglichen werden - Heben und Dehnen inklusive. Die Kombination aus Bewegung und Stressabbau stärkt das Herz und verringert das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen. Außerdem hilft der Aufenthalt in der Sonne bei der Aufnahme von Vitamin D, welches gut für das Immunsystem ist.
Die Natur wird schon seit langem als Reha-Maßnahme genutzt, um nach Erschöpfung und Krankheit wieder Kraft zu schöpfen. Es gibt sogar so genannte Rehabilitationsgärten, und die ältesten sind bekanntlich 3000 Jahre alt.
Mehrere Universitäten beschäftigen sich mit naturbasierter Rehabilitation. Eine davon ist die schwedische Universität für Agrarwissenschaften, wo seit 2002 Forschungen zu diesem Thema durchgeführt werden. An der Universität wurden mehrere Gruppen von Menschen mit unterschiedlichen Gesundheitsproblemen untersucht. Sie haben sich auf drei Gruppen konzentriert: Flüchtlinge, Menschen, die unter Stress leiden, und Menschen, die an geistiger Erschöpfung leiden. In Kürze wird eine Studie beginnen, die sich mit Krebspatienten befasst. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass Gartenarbeit eine Vielzahl von gesundheitsfördernden und heilenden Wirkungen hat.
- „Gesundheit ist etwas Individuelles, aber aufgrund der Studien, an denen ich beteiligt war, bin ich davon überzeugt, dass die Natur sowohl zur geistigen als auch zur körperlichen Genesung beitragen kann", sagt Anna Maria Pálsdóttir, eine der Forscherinnen an der Universität.
Sie brauchen keinen Garten, um die Vorteile des Gärtnerns zu genießen. Es gibt auch viele positive Auswirkungen des Anbaus in Innenräumen! Ein Aspekt der Gartenarbeit in Innenräumen ist, dass Pflanzen die Luft reinigen. In den späten 1980er Jahren suchte die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA nach Möglichkeiten, die Luft in ihren Raumstationen zu entgiften, und führte eine Studie durch, um die effizientesten Sorten zu finden. Die Ergebnisse zeigten, dass Zimmerpflanzen in geschlossenen Bereichen, wie z. B. in Zimmern, die giftigen Schadstoffe in der Luft reduzieren. Die schädlichen Kontaminanten werden von den Blättern der Pflanzen aufgenommen und an die Mikroben an den Pflanzenwurzeln weitergeleitet, wo die Giftstoffe abgebaut werden. Als besonders schadstoffabsorbierende Pflanzen wurden in der Studie Katzenschwänzchen, die Goldfruchtpalme und die Dattelpalme genannt.
Die Forscher des „Drexel College of Engineering“ empfehlen, dass mindestens fünf Pflanzen pro Quadratmeter erforderlich sind, um die gleiche Reinigungswirkung wie ein Belüftungssystem zu erzielen. Das mag nach einer Menge Pflanzen klingen, aber für alle, die Grün mögen, ist das zweifellos eine gute Nachricht!