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Hydrokultur richtig dünger - so funktioniert’s

29. Februar 2024

Du hast bereits deine erste Aussaat in deinem hydroponischen System vorgenommen und möchtest nun, dass sich dein Salat, deine Chili oder deine frischen Kräuter gesund und ertragreich entwickeln?  Dann findest du hier die richtigen Tipps für die Anwendung von Düngern im hydroponischen System. 

Generell gilt: Je genauer du die Nährstoffzugabe steuerst, desto besser entwickeln sich deine Pflanzen, denn nur so können ihre Wurzeln an Nährstoffe gelangen. Beachtest du die folgenden Empfehlungen, können deine Pflanzen optimal und schneller wachsen und du kannst einen größeren Ernteerfolg erzielen. 

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Woran du erkennst, dass  deine Pflanzen  Nährstoffe brauchen

Deine Pflanzen wachsen sehr langsam oder haben sehr dünne Stängel? Ihre Blätter verlieren an Farbe, sind hellgrün oder gelb? Die Blattkanten werden braun oder brüchig und die Blätter an deiner Pflanze scheinen deformiert? Dann wird es Zeit zu handeln und den Nährstoffgehalt in deinem hydroponischen System zu überprüfen. Die Nährstoffe müssen regelmäßig aufgefüllt und kontrolliert werden. Liegt vielleicht eine Unter- oder Überdosierung vor? 

Beachte: Es muss nicht immer ein Nährstoffmangel sein. Das Wachstum deiner Pflanzen kann auch durch falsche Beleuchtung, Krankheiten oder Schädlinge beeinflusst werden.

Wie du optimale Anbaubedingungen schaffen kannst, liest du hier.

 

Der optimale hydrokultur Dünger: 

Die Wahl des passenden Düngers hängt von der Pflanzenart und ihrem Wachstumsstadium ab. Dünger setzen sich aus Makro- und Mikronährstoffen zusammen. Makronährstoffe sind die, von denen deine Pflanzen am meisten benötigen. Dies sind beispielsweise Kalium, Phosphor oder Stickstoff. Mikronährstoffe wie Bor, Eisen, Kupfer, Magnesium oder Zink ergänzen sie. 

Blühende Pflanzen (Tomaten, Paprika, Chili) benötigen eine höhere Konzentration an Phosphor, im Gegensatz zum Blattgemüse. Dieses hingegen braucht mehr Stickstoff. Es gibt auch Obst- und Gemüsesorten, die für ein gesundes Wachstum mehr Magnesium und Bor brauchen, als andere. Hierzu gehören u.a. Spinat oder Kohl. Leiden Tomaten oder Paprika beispielsweise an Bormangel, beeinträchtigt es die Samen- und Fruchtentwicklund. 

Allgemein lässt sich sagen, dass viele Pflanzen während ihres vegetativen Wachstums mehr Stickstoff und während der Blüte-und Fruchtphase mehr Kalium und Phosphor benötigen. Achte darauf, dass dein Dünger schwermetall- und schadstofffrei ist, um gesundheitliche Folgen für dich zu vermeiden!

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Einfach oder Flexibel: Der Unterschied zwischen Ein- und Zwei-Komponenten Dünger

Zwei-Komponenten-Dünger bestehen, wie es der Name bereits verrät, aus zwei Komponenten bzw getrennten Lösungen, die erst beim Düngen zusammengeführt werden. Oft spricht man hier von einem A- und einem B-Teil. Der Vorteil bei diesem Dünger liegt auf der Hand: Du kannst hiermit ganz flexibel und präzise auf die Bedürfnisse deiner Pflanze eingehen, die sich vom jeweiligen Wachstumsstadium ableiten lassen. Er ist in der Anwendung etwas aufwendiger und der Prozess der Nährstoffzugabe dauert so ein wenig länger. 

Der Ein-Komponenten-Dünger macht es dir leichter, denn hierin sind bereits alle Nährstoffe in der richtigen Dosierung enthalten, die deine Pflanzen zum Wachsen benötigen. Nährstofflösungen haben den Vorteil, dass du nicht viel Arbeit mit der Zusammenstellung der Nährstoffe hast. Hydroponische Spezialdünger sind bereits optimal für deine Pflanzen ausgerichtet. Du findest diesen hydroponischen Spezialdünger, dazu jede Menge Zubehör, und sowie für den hydroponischen Anbau geeignetes Saatgut bei uns. 

Hydroponik | Nelson Garden

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Und nun: Auf den Dünger, fertig, los: So düngst du richtig: 

  1. Wähle den richtigen Dünger für deine Pflanzen 
  2.  Messe vor der Düngerzugabe den pH-Wert. Er sollte, je nach Gewächs, zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Überprüfe auch die elektrische Leitfähigkeit (EC) des Wassers. Ist sie zu hoch, ist auch die Nährstoffkonzentration zu hoch und muss verdünnt werden.
  3.  Löse den Dünger nach Anleitung in Wasser auf
  4. Gebe sie in dein hydroponisches System (z.B. in die Tropfbewässerung)
  5. Überprüfe den Nährstoffgehalt des Wassers in regelmäßigen Abständen, um optimale Bedingungen für deine Pflanzen zu schaffen. 
  6. Erneuere die Nährstofflösung alle 1-2 Wochen. Merke: Je kleiner das Anbausystem, desto häufiger. 
  7. Reinige das System in regelmäßigen Abständen. Durch die Nährstofflösungen bilden sich nach einiger Zeit Salze im System. 

 

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