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Rasen anlegen – so geht‘s

27. Juni 2022

 

Rasen ist der ideale Untergrund zum Spielen und Toben, besonders bei größeren Flächen. In Gärten, die vor allem aus Rabatten, Sträuchern und Bäumen bestehen, ist ein kleinerer Rasen eine ideale Erholungsfläche. Aber unabhängig davon, wo du deinen neuen Rasen anlegen willst: Der Herbst ist immer ein idealer Zeitpunkt für die Aussaat.

Rasen lässt sich zwar unter weiten Teilen des Jahres säen, am allerbesten aber im Herbst. Der Boden ist noch warm, und die Luftfeuchtigkeit hoch. So geht die Saat schneller auf. Die meisten Rasenmischungen keimen bei 8 – 10 °C, manche Sorten bereits bei 4 °C. Im Herbst muss sich die Rasensaat außerdem nicht so stark gegen Konkurrenten durchsetzen, wodurch sich der Rasen besser entwickelt.

Vor der Aussaat – optimale Vorbereitung ist das A und O

Wenn du von einem dichten, gleichmäßigen Rasen im nächsten Sommer träumst, ist optimale Vorbereitung das A und O. Entferne zunächst Wurzeln, Zweige, Steine und Unkraut von der Oberfläche. Sie sind nicht gut für den Rasen und beim Spielen oder Sitzen auf dem Rasen später außerdem nicht besonders angenehm.

Den Boden umgraben, damit die Saat gut angehen kann und die Wurzeln genug Platz haben. Die Erde sollte auch durchlässig und nährstoffreich sein. Falls der Boden sehr tonreich ist, Sand untermischen. Nährstoffarmen Boden mit Rasendünger oder einer anderen Düngersorte düngen.

Bevor du dann die Rasensaat ausbringst, den Boden sorgfältig glätten – wenn der Rasen gewachsen ist, werden unsichtbare Löcher nämlich leicht zu Stolperfallen.

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Aussaat – Aussäen, leicht einarbeiten und wässern

Wenn der Boden vorbereitet ist, kannst du das Saatgut mit dem Streuwagen oder von Hand ausbringen. Optimal ist ein windstiller Tag – Rasensaat ist leicht und wird leicht weggeweht.

Um wirklich sicherzugehen, dass das Saatgut gleichmäßig über die gesamte Fläche ausgebracht wird, kannst du den Rasen in kleinere Abschnitte einteilen und jeden einzeln besäen. Auf der Verpackung steht, für welche Flächengröße die Mischung gedacht ist. Bringe die Hälfte des Saatguts in Längsrichtung, die andere in Querrichtung aus.

Arbeite das Saatgut am besten mit einem Rechen leicht in den Boden ein. So erhalten die Samen sicheren Bodenkontakt. Anschließend gründlich wässern. Das heißt: Wenn du das Gefühl hast, genug gewässert zu haben, machst du einfach noch ein bisschen weiter.

Die Rasensaat keimt nach 2 – 4 Wochen. Dabei ist es wichtig, dass die Fläche feucht gehalten wird, bis die Halme gut angegangen sind. Man darf auch nicht vergessen, dass es verschiedene Sorten gibt: Manche keimen schneller, andere brauchen etwas länger. Habe einfach ein bisschen Geduld. Bei trockener Witterung nicht zu früh mit der Bewässerung aufhören.

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Rasen wässern – am Anfang wenig und häufig, später reichlich und selten

Wässere deinen neu angelegten Rasen häufig, aber sparsam. Wenn das Gras gewachsen ist, ist dagegen eine reichliche, dabei seltene Bewässerung günstiger, damit das Wasser wirklich bis zu den Wurzeln vordringt. Ideal ist die Bewässerung am Abend. Wenn der Rasen in der Sonne liegt, verdunstet das Wasser nämlich, bevor es die Wurzeln erreicht.

Rasen mähen

Für den ersten Schnitt ist es Zeit, wenn dein Rasen eine Wuchshöhe von 7 – 8 Zentimetern erreicht hat. Dabei solltest du auf keinen Fall zu viel mähen, sondern nur die Spitzen der Halme schneiden, damit sie sich teilen. So wird der Rasen dichter.

Achte immer darauf, nie mehr als ein Drittel der Graslänge zu schneiden. Für einen gut angegangenen Rasen sind 4 – 5 Zentimeter eine gute Schnitthöhe. Mit dieser Höhe hält das Gras Trockenheit und Nutzung stand.

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Rasen düngen

Neben der Düngung bei der Aussaat solltest du deinen Rasen regelmäßig mit Nährstoffen versorgen. Wenn du mindestens dreimal in der Saison düngst, bleibt dein Rasen dicht und gesund. Zum ersten Mal solltest du deinen Rasen düngen, wenn die zarten Spitzen grün werden, danach noch zweimal in einem Abstand von 6 – 7 Wochen.

Wie häufig du düngen musst, hängt auch davon ab, was du mit dem Rasenschnitt machst. Unser Tipp: Lass den Rasenschnitt liegen, dann bekommt der Rasen die Nährstoffe teilweise wieder zurück. Wenn du das Gras aufnimmst und als Abdeckmaterial oder Dünger in deinen Beeten verwendest, entziehst du dem Rasen Nährstoffe. Du musst dann neue Nährstoffe (Dünger) von außen zuführen.

Rasennutzung

Je nach Rasenmischung und Klima kannst du deinen neuen Rasen in der Regel nach ca. acht Wochen nutzen. Bis der Rasen intensiveren Aktivitäten standhält, dauert es aber noch etwas länger.