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Rasenpflege im Herbst

30. Oktober 2023

Der Herbst wartet mit klaren, taufrischen Tagen auf. Die Natur zeigt sich mit buntem Laub und vielen Farben nochmals von ihrer schönen Seite, bevor der Winter Einzug hält. Die Luft ist herrlich erfrischt vom gefallenen Regen oder vom morgendlichen Tau. Auch wenn es draußen nicht mehr ganz so angenehme Temperaturen wie im Sommer hat – mit der richtigen Kleidung und dem richtigen Werkzeug ist die Gartenarbeit im Herbst ein echter Glücklich-Macher.

Vor der eindrucksvollen Herbst-Kulisse fällt das Gärtnern nicht schwer. Gut eingepackt und ausgestattet mit den richtigen Gartenwerkzeugen legst du im Herbst den Grundstein für einen grünen und gesunden Rasen im kommenden Jahr. Dabei ist die Rasenpflege im Herbst nicht nur wichtig für das gute Aussehen deines Rasens, sondern unterstützt auch seine Vitalität in der kalten Jahreszeit.

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Rasen rechen für besseres Wachstum

Um den Rasen von Herbstlaub, Moosen und anderen Pflanzenteilen zu befreien ist das Rechen eine wichtige Tätigkeit. Der Herbst ist die beste Zeit abgestorbene Pflanzenteile aus dem Rasen zu entfernen. Selbst wenn dann Lücken im Rasen entstehen, dass Unkraut wächst im Herbst langsamer. Somit werden entstandene Lücken eher vom Rasen geschlossen. Durch das Abtragen von Herbstlaub und Pflanzenresten kommt mehr Licht und Luft an den Rasen. Das ist gerade im Herbst mit seinen weniger werdenden Sonnenstunden wichtig. Wenn abgeworfenes Laub zu lange auf dem Rasen liegen bleibt, stellt er nicht nur sein Wachstum ein, sondern kann auch absterben und zurück bleiben gelbe oder braune Stellen. Also ran an den Rechen und den Grundstein für einen gesunden Rasen im kommenden Frühjahr legen.

 

Richtiges Rasenmähen im Herbst

Im Frühjahr kann der Rasen auch mal kürzer auf bis zu 3 Zentimeter gemäht werden, damit er mehr Halme und Verzweigungen bildet. Im Herbst hingegen sollte der Rasen wegen dem nahenden Winter nicht zu kurz geschnitten werden. Eine Höhe von ungefähr 5 Zentimeter ist empfehlenswert. Bei dieser Höhe hat der Rasen ausreichend Widerstandskraft und kann sich selbst gegen den nahenden Winter und Frost schützen. Bei zu hohem Rasen könnte eine Schneedecke die zu langen Grashalme abknicken und zerdrücken und dadurch eine feste Decke bilden. Die einzige Ausnahme ist Schattenrasen. Schattenrasen sollte im Herbst nicht zu weit herunter gemäht werden, da die verwendeten Rasensorten das nicht gut vertragen. Schattenrasen sollte im Herbst nicht tiefer als 9 Zentimeter gemäht werden – so kommt er am besten durch den Winter.

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Angepasstes Wässern des Rasens

Im Frühjahr, aber vor allem im Sommer, sind wir es gewohnt auf den Niederschlag und die ausreichende Wasserversorgung unseres Rasens zu achten. Im Herbst ist das oft anders, da dort häufiger Regen fällt. Durch die klimatischen Veränderungen kann es allerdings auch im Herbst notwendig sein, deinen Rasen zu wässern, damit er nicht unter Wassermangel leidet. Gerade zu Beginn des Herbstes kommen längere Trockenperioden vor, die nicht nur einem frisch ausgesäten Rasen zu schaffen machen können. Wenn du dir unsicher bist, ob dein Rasen Wasser benötigt, solltest du ihn genauer unter die Lupe nehmen. Grundsätzlich besitzt der Rasen auch im Herbst noch eine satte und grüne Färbung und die Halme stehen aufrecht nach oben. Sollten die Halme nach unten hängen und sich dabei eine leichter Graustich bilden, wird es Zeit den Rasen zu wässern. Um dem Rasen ausreichend Wasser zukommen zu lassen, gießt du besser seltener, aber dafür durchdringend. Das bedeutet, dass sehr viel Wasser auf einmal bereitgestellt wird, dieses auch tiefer in den Boden eindringt und somit länger zur Verfügung steht. Ab einer Temperatur die dauerhaft unter 5°C stellt dein Rasen das Wachstum ein. Ab diesem Zeitpunkt muss er auch nicht mehr gewässert werden.

 

Düngen des Rasens im Herbst

Die Herbst-Düngung des Rasens ist wichtig, damit dieser gut durch den Winter kommt und ausreichend Nährstoffe für die kalte Jahreszeit gespeichert hat. Dabei ist es vor allem wichtig den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Im Herbst fällt meistens mehr Niederschlag als im Frühjahr und Sommer, was das Düngen einfacher macht. Damit der Dünger durch den Rasen gut aufgenommen werden kann, sollte dieser vor dem erwarteten Regen ausgebracht werden. Dadurch muss der Rasen nicht gewässert werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass in den kommenden Tagen ausreichend Regen fällt und der Dünger sich zersetzen kann. Ansonsten sollte von Hand nachgegossen werden. Die Düngergabe im Herbst, ist dazu gedacht die Frosthärte des Rasens zu unterstützen. Dafür gibt es speziellen Herbst-Dünger. Dieser ist besonders kaliumhaltig und unterstütz die Zellstruktur des Rasens und macht ihn widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten. Herbst-Dünger kann in den meisten Fällen von September bis November ausgebracht werden. Entscheidend ist, dass die Temperatur nicht zu stark abfällt oder Frost droht.

 

Nelson_Garden_rasenpflege_im_Herbst_image_3.jpgRasen belüften, vertikutieren und aerifizieren

Rasen benötigt für ein optimales Wachstum ausreichend Zugang zu Luft, Sonne, Wasser und Nährstoffen. Dabei ist es besonders wichtig, dass Luft und Nährstoffe, aber auch Wasser, ausreichend tief in den Boden eindringen können. Nur dadurch kann dein Rasen optimal wachsen. Um verfilzten oder vermoosten Rasen wieder fit für den Frühling zu machen, bieten sich unterschiedliche Arbeitsschritte im Herbst an.

Die einfachste Möglichkeit deinen Rasen bei seinem Wachstum zu unterstützen ist das Belüften. Beim Belüften des Rasens wird mit Hilfe eines Rechens der Rasen oberhalb des Bodens bearbeitet. Dabei werden abgestorbene Halme und Verwachsungen ebenso entfernt wie allerlei Blätter und weitere Fremdkörper. Diesen Vorgang kannst du das ganze Jahr über vornehmen, aber gerade im Herbst ist es wegen des Laubes und weiterer abgestorbener oder abgeworfener Pflanzenteile besonders wichtig.

Das Vertikutieren ist ein weiterer Schritt das Wachstum deines Rasens neu anzuregen und ihn zu unterstützen. Hierbei kommen spezielle Werkzeuge oder Geräte zum Einsatz, sogenannte Vertikutierer. Diese bearbeiten den Rasen nicht nur oberhalb des Bodens, sondern ritzen auch die Wurzeln im Boden ein. Egal für welches Gartengerät du dich entscheidest, die Grundfunktionen sind meistens gleich. Durch das Vertikutieren wird die Grasnarbe eingeritzt und auch die Wurzelverwachsungen des Rasens im oberen Bereich aufgelöst. Hierdurch können Nährstoffe besser eindringen und der Rasen wird durch das Vertikutieren auch zu weiterem Wachstum angeregt.

Das Aerifizieren ist eine neuere Methode deinen Rasen zu neuem Glanz zu verhelfen. Es ist eine gute Möglichkeit das Wachstum auf natürlichem Wege anzukurbeln. Auch beim Aerifizieren kommen spezielle Gartenwerkzeuge zum Einsatz. Man kann sich diese wie Grabegabeln vorstellen, deren Zinken jedoch senkrecht nach unten gerichtet sind. Hiermit wird der Rasen tiefgründiger eingestochen. Dabei ist darauf zu achten, dass es für einen nachhaltigen Effekt viele der kleinen Löcher pro Quadratmeter braucht. Aerifizieren ist besonders sinnvoll, wenn der Boden deines Rasens stark verdichtet ist und sich Staunässe bildet. Die Staunässe kannst du zusätzlich noch durch das Einarbeiten von Quarzsand verhindern. Der Prozess kann durch das Einarbeiten von Quarzsand noch weiter verstärkt werden. Denn die Gabe von Quarzsand nach dem Aerifizieren sorgt dafür, dass Wasser besser dauerhaft abfließen kann und der Boden nachhaltig auflockert wird.

 

Das richtige Werkzeug für die Rasenpflege

Die Rasenpflege geht mit dem richtigen Werkzeug nicht nur viel leichter von der Hand, sondern du kannst auch einiges an Zeit einsparen. Dabei stellt die Rasenpflege im Herbst auch das Werkzeug vor einige Herausforderungen. Feuchtigkeit und kalte Temperaturen setzen dem Werkzeug zu, weshalb du in jedem Fall auf Qualität beim Kauf achten solltest. Im Herbst benötigst du vor allem einen stabilen und breiten Rechen, um Blätter und Pflanzenteile zügig von deinem Rasen entfernen zu können. Hierbei gibt es unterschiedliche Modelle, wobei du Rechen mit Metallzinken auch gut zum Lüften deines Rasens einsetzen kannst. Eine stabile Grabegabel hilft dir nicht nur größere Mengen an Pflanzenteile besser aufzunehmen, sondern kann auch zum Aerifizieren deines Rasens genutzt werden. Und feste, rutschsichere Gartenhandschuhe sorgen für den richtigen Halt und schützen deine Hände bei der Gartenarbeit. Die meisten Produkte findest du in Garten- und Baumärkten oder du bestellst diese einfach und bequem online und lässt sie dir nach Hause liefern.

 

Rasenpflege im Herbst zahlt sich aus

Die Pflege deines Rasens ist ein ganzjähriges Thema, denn durch intensive Nutzung, benötigt dein Rasen Zuwendung. Dabei sind Herbsttage mit ihren leuchtenden Blättern und kühleren Tagen sehr gut für Gartenarbeit und Rasenpflege geeignet, da es keine schweißtreibende Angelegenheit ist, wie beispielsweise im Sommer. Außerdem bereitest du durch die Pflege deines Rasens im Herbst ein grünes Leuchten im kommenden Frühjahr und Sommer vor. Der Herbst vereinfacht auch viele Arbeitsschritte, bei der Rasenpflege, da der Boden durch den höheren Niederschlag aufgelockert und damit einfacher zu bearbeiten ist. Weiterhin können Nährstoffe viel besser aufgenommen werden und du ersparst dir ständiges Bewässern.

Hinzu kommt die Tatsache, dass im Herbst einiges an Zeit bei der Gartenarbeit frei wird, da viele andere Aufgaben bereits Ruhen. Somit ist die Rasenpflege eine schöne Abwechslung im Alltag und eine lohnende Aufgabe, wenn die Tage wieder kürzer werden und man sich eher drinnen aufhält. Durch eine Rasenpflege im Herbst kannst du auch weitere Pflegemaßnahmen im Frühjahr oder Sommer einsparen und hast dann mehr Zeit zum Genießen.