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Rasensamen: Dein umfassender Ratgeber für eine erfolgreiche Aussaat

27. Oktober 2023

Bereits ein kleines Rasenkorn bringt alle Voraussetzungen mit, um kahle Flächen in deinem Garten in einen üppigen, leuchtend grünen Rasen zu verwandeln. Sobald es mit dem richtigen Boden, Wasser und wärmenden Sonnenlicht in Berührung kommt, fängt der Wachstumsprozess an. Im Kleinen keimt zunächst ganz unauffällig der erste zarte Grashalm. In wenigen Wochen wird aus ihm mit etwas Gesellschaft seiner Artgenossen bald ein samtig grüner Teppich, auf dem sich das Leben an der frischen Luft ganz besonders gut genießen lässt.  

Damit du auch im kommenden Jahr auf dichte und widerstandsfähige Grasnarben blicken möchtest und einen weichen, grünen Rasenteppich unter deinen Füßen spüren kannst, erhältst du hier das Grundlegende Wissen über die Unterschiede von Rasensamen. Außerdem erfährst du viele Tipps, um die besten Aussaat- und Wachstumsbedingungen für deinen Rasen zu schaffen. 

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Starten wir beim Urknall: Das Saatkorn

Wusstest du, dass ein Rasen Samenkorn aus 3 Teilen besteht? Die Schale sorgt dafür, dass der Embryo (eine kleine Version der späteren Pflanze) vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt wird. Darüber hinaus befinden sich hierin die Nährstoffe, die der Rasen für einen guten Start braucht. Erhalten die Samen nach der Aussaat genügend Wasser, Luft und Wärme, haben sie die besten Voraussetzungen, um zu gedeihen. Zunächst weicht die Schale auf und der Embryo fängt an zu wachsen. Entwickelt er nach unten hin Wurzeln (für die Aufnahme von Wasser) und nach oben Stängel und Blätter, steht der Photosynthese und dem damit verbundenen Pflanzenwachstum nichts mehr im Weg.

Bis es aber so weit ist, kann es einige Tage und sogar Wochen dauern. Je nach Rasensaat und Witterungsbedingungen dauert die Keimzeit zwischen 5 und 30 Tagen. Wundere dich also nicht, wenn sich nach einer Woche noch keine grünen Rasenspitzen blicken lassen. 

 

Aufbewahrung und Lagerung der Saat: 

Es ist wichtig, das Saatgut bis zur Aussaat luftdicht, kühl, trocken und lichtgeschützt zu lagern. Um eine gute Keimung und somit ein starkes Wachstum zu garantieren, solltest du auf die Haltbarkeit des Saatgutes achten, die bei Richter Aufbewahrung in der Regel bis zu fünf Jahre betragen kann. 

 

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Wie du den Boden auf die Aussaat vorbereitest

“Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht” (Ein afrikanisches Sprichwort).

Das stimmt. Aber du kannst deinem Rasen den “Start ins Leben” erleichtern und sein Wachstum mit wenigen Handgriffen unterstützen! 

Wie fast jedes Saatkorn braucht auch Rasensaat Luft, Wasser und Licht, um zu gedeihen. Und genügend Platz, um zu wurzeln.

Bevor du mit der Aussaat beginnst, musst du dir die Fläche genau ansehen, die du bepflanzen möchtest. Der Boden sollte frei von Steinen oder Unkraut sein und der Untergrund ebenmäßig, damit sich eine dichte Grasnarbe bilden kann.

Überprüfe hierfür auch den PH-Wert deines Bodens und richte die Düngung danach aus, um optimale Bedingungen für die Saat zu schaffen. Rasensaat bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen Ph-Wert.

Kompost und Mist sind für den Boden nicht nur Nährstoffe, sondern sie verbessern außerdem die Bodenstruktur und sorgen dafür, dass mehr Feuchtigkeit in der Erde gehalten werden kann. 

Um bestmöglichen Samenkontakt mit dem Boden zu erzielen, kannst du den Boden mit einer Rasenwalze leicht andrücken.

 

Was wächst denn da? Der ungebetene Gast im grünen Reich.

Wie du dem Kampf zwischen Rasen und Unkraut ein Ende setzt.

Es gibt viele Methoden, um Unkraut aus dem Rasen zu verbannen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.  Es fängt bereits damit an, die Rasenkanten klar zu definieren und einzufassen, damit nichts über die Kanten einwachsen kann. 

Damit ein Rasen gut wächst, sollte regelmäßig “belüftet” und von Unkraut oder Laub befreit werden, damit Nährstoffe wieder an die Wurzeln gelangen können. 

  1. Mähe den Rasen regelmäßig, aber nicht zu kurz, damit sich ungebetene Gewächse gar nicht erst vermehren können. 
  2. Stich regelmäßig Unkraut wie Löwenzahn mit einem Unkrautstecher aus.
  3. Stärke deinen Rasen mit den nötigen Düngern, damit er sich dem Unkraut widersetzt und es hinauswächst. Um die Wurzeln zu stärken, kannst du einen Dünger mit höherem Phosphorgehalt verwenden. Aber Achtung: Vermeide eine Überdüngung und halte dich immer an die empfohlenen Mengenangaben auf der Verpackung.

 

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Wo möchtest du deinen Rasen wachsen sehen? 

Schatten

Schattige Gartenecken können auch für Rasen eine Herausforderung darstellen, denn sie sind nicht nur dunkler, sondern auch oft feuchter als andere Gartenbereiche. Hier ist es wichtig, den Rasen etwas länger stehen zu lassen als in den sonnigeren Ecken des Gartens. So hat die Pflanze eine bessere Möglichkeit zur Fotosynthese.  

Wir empfehlen für die schattigen Ecken in deinem Garten die Rasensamen Schatten “Shade”. Mit dieser Rasenmischung wird es dir gelingen, auch unter Hecken oder Bäumen eine dicht bewachsene Grünfläche zu kultivieren, die auch den kalt-feuchten Witterungsbedingungen von Herbst und Winter standhält. 

Sonnige und trockene Gebiete 

Es ist hilfreich, die Rasensaat an besonders trockenen oder von Sonneneinstrahlung betroffenen Stellen zu mulchen. So kann die Feuchtigkeit besser im Boden bleiben und die Keimung vorantreiben. Aber Achtung: Bedenke immer, dass das Saatgut keine Staunässe mag und trage den Mulch nicht zu dick auf. 

Eine Herbstaussaat ist in diesen Gebieten empfehlenswert. Durch geringere Sonneneinstrahlung, aber noch immer günstige Bodentemperaturen, haben die Keimlinge nun bessere Chancen zu gedeihen und können noch vor dem ersten Frost zu kleinen, kräftigen Pflanzen werden. 

Küstenklima

Wenn du in der Nähe der Nord- oder Ostsee wohnst, stehst du vor ganz anderen Herausforderungen als im Landesinneren. Starke Winde, salzhaltige Luft oder sandiger Boden können das gesunde Wachstum deines Rasens negativ beeinflussen. Ist der Boden zu sandig, können Wasserhaltefähigkeit und Nährstoffversorgung erschwert werden. Hiergegen hilft es, organische Substanzen wie Kompost einzuarbeiten. Besonders wichtig ist es, regelmäßig den Boden zu bewässern und ggf eine Tröpfchenbewässerung zu installieren. Um dem Austrocknen durch starke Winde entgegenzuwirken, hilft es, die betroffenen Stellen durch Bepflanzung von Sträuchern und Büsche zu schützen. Zu salzhaltige Luft kann nicht nur Pflanzen schädigen, sondern durch Korrosion auch Werkzeuge und Geräte. Deswegen empfiehlt es sich, diese nach Benutzung mit klarem Wasser abzuspülen und im Anschluss trocken zu lagern. 

 

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Welches Saatkorn passt zu dir und deinem Garten?

Egal, wie deine Voraussetzungen sind, für einen schönen, saftig grünen und gepflegten Rasen ist es nie zu spät! Und keine Sorge, für jede Fläche und jeden Bedarf gibt es das passende Saatgut. 

Standorte auf einen Blick:

Schatten

“Shade”

Sonne & trockene Gebiete

“Exklusiv”

Küstenklima

“schnell wachsend”

Kälte

“Exklusiv”

 

Rasensamen “Gebrauchsrasen”

Der perfekte Rasen für ein lebhaftes Familienleben. Strapazierfähig und langlebig.

Er wächst schnell und ist auch für die Herbstaussaat bestens geeignet, da er auch noch bei 4 Grad keimt. Es ist ein dichter Rasen, bei dem Unkraut kaum eine Chance hat.

Rasensamen “Schnellwachsend”

Er keimt innerhalb von einer Woche bei Bodentemperaturen ab 4 Grad und wächst schnell zu einem strapazierfähigen Rasen heran. Wenn du also kurzfristig noch kleine Lücken in deiner Rasenfläche ausgleichen willst, ist dieses hier das richtige Saatgut für dich! So können Kinder, Freunde und Familie sich innerhalb kürzester Zeit wieder schöne Stunden im Grünen machen.

Rasensamen “Schatten”

Schattige Gartenecken können auch für Rasen eine Herausforderung darstellen, denn sie sind nicht nur dunkler, sondern auch oft feuchter als andere Gartenbereiche. Mit der Rasenmischung “Shade” wird es dir gelingen, auch unter Hecken oder Bäumen eine dicht bewachsene Grünfläche zu kultivieren, die auch den kalt-feuchten Witterungsbedingungen von Herbst und Winter standhält.

Rasensamen “Exklusiv”

Wenig Aufwand und schönstes Ergebnis! Das verspricht diese strapazierfähige, exklusive Rasensamen-Mischung. Durch ihr langsames Wachstum benötigt sie weniger Pflege und muss beispielsweise kaum selten gemäht werden. Trotzdem wächst dieser Rasen sehr dicht und sorgt dafür, dass Unkraut kaum eine Chance hat. Außerdem ist dieser Rasen auch für Gärten geeignet, die im Winter auch kälteren Temperaturen standhalten müssen, da er - sobald einmal gewachsen - sehr winterhart ist.

Rasensamen "Reparatur"

Der Sommer hat auf deinem Rasen kahle Stellen und beanspruchten Flächen hinterlassen? Dieser universelle Rasenmischung keimt bei mindestens 4 Grad innerhalb von einer Woche und verleiht lichten Stellen innerhalb kurzer Zeit wieder in ein frisches und saftiges Grün. 

 

Es gibt viele gute Gründe für einen gesunden Rasen.

 

Was vielen vielleicht auch nicht bewusst ist: Saftig grüne Rasenflächen dienen nicht nur der Ästhetik des Vorgartens und schmeicheln dem Auge, sie sind auch gut für unser Wohlbefinden. Tatsächlich hebt ihr Anblick die Stimmung und reduziert Stress beim Betrachter. Natürlich lädt ein schöner Rasen auch zum Verweilen an der frischen Luft ein: Picknicken mit Familie und Freunden, Outdoor-Aktivitäten oder einfach nur die Seele baumeln lassen. All das ist auf einem weichen und gepflegten Rasen möglich. Stell dir erst einmal vor, wie gut du dich fühlen wirst, wenn sich dein Rasen im nächsten Frühjahr wie ein “grünes Samtkissen" vor dir ausbreitet! Du wirst stolz sein, wenn deine Bemühungen so wundervolle Ergebnisse hervorbringen! 

Hast du schon mal davon gehört, dass größere Rasenflächen auch die Umgebungstemperatur regulieren können? Ein Aspekt, der in Anbetracht der klimatischen Veränderungen besonders auch in Städten und eng bebauten Gebieten eine zunehmende Rolle spielen wird. Eine dichte Grasnarbe kann Bodenerosion reduzieren und hält somit die Nährstoffe im Boden. 

Ein gesunder Rasen tut viel für die Umwelt. Er ist auch im Herbst und Winter Lebensraum für viele Insekten und Tiere wie Regenwürmer, Larven, Spinnen, Feldmäuse oder Ameisen. So trägt er zum ökologischen Gleichgewicht bei, produziert Sauerstoff und bindet Kohlenstoff. 

Wenn du den Stickstoffgehalt in deinem Vorgarten erhöhen möchtest, kannst du Klee als Gründüngung in deinen Rasen einsäen. Wichtig ist allerdings, regelmäßig zu vertikutieren und den Klee in den Boden einzuarbeiten. Da gängige Rasensaat in der Regel nicht viel Stickstoff bindet, kannst du auch eine Rasenmischung in Erwägung ziehen, in der beispielsweise Rotschwingel, Straußgras oder Kentucky Bluegrass enthalten ist.

 

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Fazit: Richtig Rasen säen - Die Wechselwirkung von Boden, Saat und Umwelt

Das Saatgut

Wähle dein Saatgut entsprechend deiner Wohnsituation und achte auf die entsprechenden Aussaatbedingungen (z.B. Bodentemperatur). Verteile das Saatgut gleichmäßig auf dem aufgelockerten und feuchten Boden. Bei größeren Flächen empfiehlt sich ein Handstreuwagen. Damit sich nicht vom Wind weggetragen werden und leicht keimen können, solltest du sie vorsichtig andrücken. 

Nun ist es wichtig, den Boden feucht zu halten, damit das Saatkorn gut keimen kann. Sollte der Rasen noch vor Wintereinbruch eine gute Wuchshöhe erreicht haben, kannst du ihn vorsichtig mähen. Er sollte über den Winter allerdings etwas länger gehalten werden, damit er in den Wintermonaten den Wetterbedingungen gut Stand halten kann.

Der Boden

Ganz unabhängig von den klimatischen Bedingungen, sollte vor der Aussaat der Boden gut vorbereitet werden, damit die Rasensaat gut keimen und wachsen kann:
Entferne das Unkraut und lockere den Boden 5-8 cm tief auf. So sorgst du für ausreichende Belüftung des Bodens und das Saatkorn hat es leichter, Wurzeln zu fassen und diese zu entfalten. Eine gute Bodenbelüftung ist vor allem bei schattigen Bereichen wichtig, um Staunässe entgegenzuwirken und ein gutes Wachstum zu garantieren. Allgemein gilt aber, den Boden ausreichend feucht zu halten, damit sich die junge Pflanze gut entwickeln kann

Bei Bedarf kannst du die Qualität des Bodens durch die Zugabe von Kompost oder geeigneten Düngemitteln steigern. Kalk und Schwefel können helfen, den PH-Wert zu verbessern, so dass die Jungpflanze die Nährstoffe besser aufnehmen kann. Aber Vorsicht - viel hilft hier nicht immer viel! 

Die Umwelt

Es gibt je nach Wohnort unterschiedliche klimatische Bedingungen, die bei jungen Rasenpflanzen das Wachstum hemmen können. 

Du hast den Rasen frisch gesät und es folgt eine Hitzeperiode? Achte immer darauf, dass du gut feucht hältst, damit die Jungpflanzen nicht verbrennen. 

Oder kündigt sich nach der Aussaat überraschend Frost an? Um die Schädigung der Keimlinge oder Wachstumsverzögerungen zu vermeiden, kannst du sowohl bei Hitze als auch bei Kälte dünne Schicht Stroh auf die Aussaat legen. Diese bietet den empfindlichen Sprösslingen Schutz vor extremen äußeren Einflüssen. Sollte diese Maßnahme nicht helfen, kannst du in den wärmeren Monaten neu aussäen. Achte aber darauf, dass du das Saatgut, wie zuvor beschrieben, über die Wintermonate richtig lagerst. 

 

Aller Theorie zum Trotz: Probieren geht über studieren! 

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welcher Rasen für deinen Garten der beste ist, säe doch einfach 2-3 unterschiedliche Sorten aus und vergleiche das Resultat. So kannst du sichergehen, dass du für dich und deine Lieben den Rasen findest, auf dem ihr euch im Frühling und Sommer besonders wohl fühlt und wundervolle Stunden verbringen könnt.